Dein Kind möchte schwimmen lernen. Du suchst die beste Lösung für euch. Nun machst du dich auf die Suche nach Möglichkeiten, die für euch passend sind. In diesem Blogartikel möchte ich dir Fragen schenken, die mir Eltern immer wieder stellen. Fragen, die du dir unbedingt vorab stellen solltest.

Ich teile hier gerne Fragen, die Eltern beschäftigen. Bei meinen eigenen Kindern musste ich mir viele dieser Fragen nicht stellen, da ich sie einfach selbst begleitet habe. Dies kannst du mit Unterstützung ebenfalls schaffen. Da wäre schon die erste wichtige Frage:

  1. Wer begleitet mein Kind auf dessen Schwimmlernweg? Du selbst oder eine andere Person?

 

2. Was ist das Ziel?

Was wünscht du dir für dieses Schwimmen lernen? Was soll dein Kind nach diesem Kurs können? Was genau ist die Zielerreichung? Wir können nicht zum Ziel gelangen, wenn wir keines haben oder unsere Ziele keine Klarheit aufweisen. Wenn du jetzt denkst, ja halt schwimmen können. Dann lade ich dich ein, darüber nachzudenken, was das für dich heißt. Was ist für dich schwimmen können? Das ist euer Ziel. Solltest du jetzt merken, dass du dir da eigentlich noch nie wirklich Gedanken gemacht hast dann ist dies jetzt zu tun. Du kannst nur erfolgreich und zufrieden sein, wenn du hier Klarheit hast. Du kannst deinem Kind nur ein schönes Schwimmen lernen schenken, wenn du weißt was für euch wichtig ist.

Vielleicht ist dein Kind noch sehr klein und ihr habt einen Pool im Garten. Dann ist dein Ziel vielleicht, dass wenn dein Kind ins Wasser fällt, es in der Lage ist alleine bis zum Rand zu schwimmen. Die nächste Familie wohnt am Meer. Diese Familie wünscht sich auch, dass ihr Kind früh schwimmen kann, doch soll dieses Kind auch in offenem Gewässer sicher sein. Die andere Familie sind begeisterte Schwimmer. Sie selbst waren in Schwimmvereinen und können echt super schwimmen. Sie wünschen sich für ihr Kind eine saubere Technik. Dann ist da Familie XY. Sie haben fünf Kinder und wären froh, wenn sich zwei Kinder wenigstens kurze Strecken selbst über Wasser halten können. Familie … hat ein hochsensibles Kind und sucht eine Möglichkeit, wo ihr Kind gesehen ist und gut begleitet wird. Dann ist da Familie … ihr Kind hat Down-Syndrom. Dann kommt Familie … ihr Kind hat leider sehr schwierige Erfahrungen mit normalen Schwimmkursen gemacht. Die Eltern und das Kind brauchen dringend andere Wege für ihr Schwimmen lernen. Nun kommt Familie … sie leben erst seit kurzer Zeit in unserem Land. Da wo sie herkommen gibt es keine Schwimmkurse. Ihr Kind war noch nie in einem Schwimmbad. Nun ist da Familie … sie suchen seit 2020 nach einer Möglichkeit schwimmen zu lernen. Sie sind schon so verzweifelt, dass sie jedes Angebot annehmen würden. Ebenfalls macht sich Familie … auf die Suche. Sie leben sehr bewusst und achtsam mit ihren Kindern. Dann kommt …

Ich möchte dir mit dieser Aufzählung zeigen, wie unterschiedlich wir alle sind. So eine bunte Mischung. Ganz viele unterschiedliche Ziele. Und ich wünsche mir ganz viele unterschiedliche Schwimmlernwege. Weil jedes Kind und jede Familie so verschieden sind, mit all ihren Geschichten, die sie mitbringen. Und mit ihren so verschiedenen Bedürfnissen.

3. Wie erreichen wir unser Ziel?

Alles was wir Menschen tun, tun wir, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Ganz oft denken Eltern nur an ihre Bedürfnisse. Sie wünschen sich zum Beispiel Sicherheit. Es ist sicherer, wenn das Kind schwimmen kann. Eltern wünschen sich, dass es leicht ist. Leichtigkeit für ihren Familienalltag. Für die Planung. Für die Termine. Unterstützung ist ein großes Bedürfnis. Ich lasse mich hier unterstützen. Wie auch immer dies aussieht.

Unsere Kinder haben ihre eigenen Bedürfnisse. Dies vergessen viele Erwachsene oft in ihrer Planung. Ich versichere dir, dass dein Kind dir ganz klar zeigt, falls seine Bedürfnisse vergessen wurden. Im Beispiel gesprochen: Ein Kind, dass sehr viel Mama-Nähe braucht, kann nicht an der Türe zum Schwimmbad bei Fremden abgegeben werden. Ein Kind, dass gerade selbst wirksam sein möchte, passt sich nicht einfach dem Gruppengeschehen an. Ein Kind, welches sich schwer tut mit Neuem braucht einen Start in Verbundenheit.

Wir alle wünschen uns ein entspanntes Schwimmen lernen. Entspannt sein ist auch ein Bedürfins. Von uns allen.

  • Wie würdest du dir das Schwimmen lernen deines Kindes wünschen, wenn alles möglich wäre?
  • Wie war dein eigenes Schwimmen lernen?
  • Was sind deine Erfahrungen mit Wasser?
  • Gehst du gerne schwimmen? Warum ist dies so?
  • Gehst du nicht gerne schwimmen? Warum ist dies so?
  • Was braucht ihr als Familie, damit es euch gut geht bei diesem Schwimmen lernen?

Ich arbeite seit ich 17 Jahre alt bin mit Kindern und Familien. Ich liebe dies. Ich liebe es Menschen friedlich zu begleiten. Gerne im Wasser sein passiert nicht, wenn die ersten Erfahrungen mit Druck und Zwang verbunden sind.

Ich habe einen Blogbeitrag über die Zeit geschrieben. Lass dir und deinem Kind Zeit. Nimm den Druck hier raus. Keine Erwartungen. Je größer die Erwartungen, desto größer kann die Enttäuschung sein. Übrigens ist für mich jede Enttäuschung so wertvoll. Im Wort steckt bereits die Lösung. Das Ende einer Täuschung. Also ein Geschenk.

Sei milde mit dir. Du hast bisher in deinem Leben immer das Beste getan was du konntest. Ihr beginnt auf eurem Schwimmlernweg immer da, wo ihr gerade steht. Hier geht es los. Und was braucht es jetzt, dass es erfolgreich wird?

Fragen, die Eltern ausserdem beschäftigen:

  • Wann ist der Kurs? Oder wann hätte ich Zeit schwimmen zu gehen?
  • Wie viel kostet dieses Schwimmen lernen? Ist dir vorher wichtig das der Betrag fix ist? Bist du bereit … Kurse zu buchen bis zur Zielerreichung?
  • Wie viele Kinder sind im Kurs?
  • Wie alt sind die Kinder im Kurs?
  • Wie viele Stunden dauert es bis mein Kind sicher schwimmt?
  • Was lernt mein Kind im Kurs? Brustschwimmen, Rückenschwimmen, Kraulschwimmen?
  • Wer gibt den Kurs?
  • Wie alt ist die Kursleitung?
  • Hat sie Erfahrungen? Wenn ja, welche?
  • Wo ist dieser Kurs? Freibad, Hallenbad, Freizeitbad, See, Meer, Therapiebecken …
  • Wassertemperatur?
  • Mit welchem Übungsmaterial wird schwimmen gelernt? Schwimmflügel, Schwimmgurte, Anzüge, ohne Hilfsmittel?
  • Was sind die Vorteile von dieser Art schwimmen zu lernen?
  • Was sind die Nachteile von dieser Art schwimmen zu lernen?
  • Was passiert wenn mein Kind krank ist? Nachholstunden?
  • Falls es Nachholstunden gibt, wie finden die statt? Muss das Kind immer wieder in verschiedene Kurse? Sich immer wieder neu einfinden?
  • Was ist wenn der Schwimmlehrer krank wird? Ist dann Pause oder kommt wer anders?
  • Was wenn mein Kind nicht mitmacht?
  • Ist das Schwimmkursbecken tief oder kann mein Kind da stehen?
  • Ist es eine geschlossene Gruppe?

Ich schenke dir noch ein paar wichtige Fragen:

  • Wie viele Schwimmlehrer sind dort?
  • Haben die selbst eine Familie?
  • Was passiert wenn mein Kind auf die Toilette muss?
  • Darf ich mit im Schwimmbad bleiben?

Es gibt Tabuthemen. Über die wird nicht gesprochen. Es sind kleine Kinder in Badebekleidung. Ich würde meine Kinder nicht einfach irgendwo abgeben, wo ich nicht dabei sein darf.

Auch ist Wasser gefährlich. Immer wieder passieren schlimme Unfälle während der Kurse. Wir sind hier nicht beim Skikurs, wo dein Kind mal kurz auf den Po fällt, aufsteht und weiterfährt. Zum Ertrinken reichen Sekunden!!!

Sei dir bewusst darüber, dass du dein Kind eventuell bei Fremden abgibst. Schau dir die Sache genau an. Menschen haben mit mir schon so viele tragische Momente geteilt, was dieses Schwimmen lernen betrifft.

Falls du wirklich alle Fäden selbst in der Hand halten möchtest, dann schau gerne in meiner Onlineschwimmschule für Eltern vorbei. Hier bekommst du von mir alles, was es braucht, damit dein Kind sicher schwimmen lernt. Ich helfe dir zu verstehen, welche Fähigkeiten wirklich wichtig sind für die Wassersicherheit. Denn es braucht mehr, als nur eine saubere Schwimmtechnik. Du hast so viele Vorteile, wenn du dein Kind selbst begleitest. Es ist Freiheit, selbst gestalten zu können. Frei von Wartelisten. Einfach jetzt starten. Egal wo ihr gerade schwimmt, ob im Urlaub am Pool oder hier im örtlichen Schwimmbad.

So schön, dass du bis hier gelesen hast. Danke dafür!

Für ein sicheres und nachhaltiges Schwimmen können und einen gelingenden Lernprozess!

Schwimmen können, kann Leben retten. Warte nicht!

Ganz viel Wasserliebe,

Manuela